Kumite

Festlegen des Gegners am Boden mit finaler Technik
Festlegen des Gegners am Boden mit finaler Technik

 

Unter Kumite (jap. „Zusammenbringen der Hände“) versteht man alle Trainingsformen im Karate, die man gemeinsam mit einem Partner durchführt werden. Unter dem Begriff "Yakusoku-Kumite" fasst man eine breite Palette abgesprochener Kampfübungen zusammen. Die Partnerübungen dienen dazu, auf die Eventualität eines realen Kampfes (Jissen-Kumite) vorzubereiten. Bei allen Kumiteformen kommt es auf folgende Punkte an (vgl. Albrecht Pflüger: Kumite, 2000, S. 14):

  • korrekt und stark ausgeführte Technik
  • richtige mentale Einstellung, d.h. aufmerksam sein und entschlossen handeln (Zanshin)
  • die richtige Distanz finden, d.h. man muss treffen wollen und müssen
  • Timing, z.B. keinen Rhymthmus aufbauen
  • Ausweichen, sicherer Stand und optimale Position zum Partner einnehmen
  • Etikette

 

 

"Upps - das war knapp!"
"Upps - das war knapp!"

In unserem Dojo trainieren wir nicht für Wettkämpfe, sondern setzen den Schwerpunkt auf Kumiteformen, die sich durch Nahdistanz auszeichnen. So schauen wir auch ganz gerne über den Tellerrand und übernehmen Partnerübungen anderer "Karatestile" (Wado-Ryu, Goju-Ryu), die eben jenen Aspekt der realistischen Nahdistanz mehr berücksichtigen.

 

 

 

 

 

Kumite - "das Zusammenbringen der Hände"
Kumite - "das Zusammenbringen der Hände"

Ob Techniken funktionieren oder funktionieren könnten, ob man sicher und fest steht, seinen Schwerpunkt gut verlagert, ob man in der Lage ist, Angriffen auszuweichen usw., kann man nur im Training mit dem Partner überprüfen. Kumite bietet somit dem Karateka die Möglichkeit durch Variation des Tempos und der Dynamik das erlernte Technikrepertoire in der Anwendung zu testen.